Erkenntnisgrundlagen zur Bhagavad Gita

Neuerscheinung!  

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Die Bhagavad Gita zählt aufgrund ihres hohen künstlerischen und spirituellen Gehalts zu den bedeutendsten Schriften der Weltliteratur. Namhafte Geistforscher wie Rudolf Steiner und Sri Aurobindo, sowie große Philosophen und Künstler, wie Arthur Schopenhauer, Friedrich Rückert oder Wolfgang von Goethe schätzten sie aufgrund ihres Wertes in der Beantwortung grundlegender Fragen des Menschseins.

Diese hier vorliegende, grundlegend überarbeitete und umfangreich erweiterte Neuausgabe des Titels „Erkenntnisgrundlagen zur Bhagavad Gita“ enthält zum einen den vollständigen Originaltext der Bhagavad Gita nach der Übersetzung von Sri Aurobindo, und sie enthält eine fundierte Hinführung zu den Grundbegriffen der Gita und den Grundfragen der spirituellen Entwicklung durch den Autor.

Der Autor, Heinz Grill, schreibt:
„In den mysteriösen Tiefen der Seele ist ein Lebensauftrag eingeschrieben. Das Tragische jedoch des Daseins ist es, dass die wenigsten Menschen an jene große Schwelle gelangen, an der sie sich diesem Lebensauftrag im höheren Sinne gewahr werden. Meistens bleibt die wirkliche Verpflichtung auf einer Ebene des Unterbewusstseins, sodass es zu den wesentlichen Realisationen nicht kommen kann.

Die Bhagavad Gita schildert dem wachen Leser jenen geistigen Entwicklungsprozess, der nicht als weltliche Pflicht im einfachen Sinne zu verstehen ist, sondern als gesteigerter, höherer, verfeinerter Aufstiegsprozess der Seele zur größtmöglichen Realisation.“
(Heinz Grill)

Wie die Gita die tiefsten Geheimnisse der spirituellen Entwicklung in einfacher, vom Materialismus nicht tangierter Leichtigkeit und Direktheit beschreibt, so ist auch die Hinführung aus dem gleichen Geist und der tiefen Erkenntnissicht eines geistig schauenden Menschen verfasst. Es ist zugleich ein Arbeitsbuch, das dem heutigen Leser Absatz für Absatz die tiefen Geheimnisse der Gita entschlüsselt und ihn kompetent auf dem Entwicklungsweg begleitet.

Erkenntnisgrundlagen zur Bhagavad Gita
Mit dem Originaltext der Bhagavad Gita

408 Seiten, Hardcover
mit zahlreichen farbigen Fotos, Zeichnungen und Grafiken
Format 16,2 x 23,5 cm
Stephan Wunderlich Verlag, 2024


ISBN: 978-3-948803-18-6

„In den mysteriösen Tiefen der Seele ist ein Lebensauftrag eingeschrieben. Das Tragische jedoch des Daseins ist es, dass die wenigsten Menschen an jene große Schwelle gelangen, an der sie sich diesem Lebensauftrag im höheren Sinne gewahr werden. Meistens bleibt die wirkliche Verpflichtung auf einer Ebene des Unterbewusstseins, sodass es zu den wesentlichen Realisationen nicht kommen kann.

Die Bhagavad Gita schildert dem wachen Leser jenen geistigen Entwicklungsprozess, der nicht als weltliche Pflicht im einfachen Sinne zu verstehen ist, sondern als gesteigerter, höherer, verfeinerter Aufstiegsprozess der Seele zur größtmöglichen Realisation.“  (Heinz Grill)

Vorwort

I   Der östliche und der westliche Weg
Bhagavad Gita, Kap. I – II
II  Krisna und Arjuna
III Die Opfergabe und das reine Handeln
Bhagavad Gita, Kap. III – X
IV Die Lehre der Wiedergeburt
V  Die Vision
Bhagavad Gita, Kap. XI – XIV
VI Die Seelen Krisna und Christus
VII Die Bhagavad Gita und die Schwelle zur geistigen Welt
Bhagavad Gita, Kap. XV – XVIII

Anhang

Die Vorträge, die in dem Buch »Erkenntnisgrundlagen der Bhagavad Gita« niedergeschrieben sind, liegen mittlerweile mehr als 25 Jahre zurück. Wenn ich heute diese damals frei gesprochenen Vorträge übernehme und mit vielen weiteren zusätzlichen Inhalten ausschmücke, ergänze und auf eine noch bessere praktische Verständnisgrundlage führe, fühle ich mich wie einer, der in der Wüste ruft oder wie ein einsam im Zimmer sitzender Mönch, der seine Stimme besser zu den letzten Außenseitern, die es im Leben noch gibt, richtet, denn das Interesse für geistige Inhalte mit tiefsinnigem Charakter ist über die Jahre hinweg weit zurückgegangen.

Die Bhagavad Gita spricht von einem Kampf und meint aber nicht unbedingt jenen gewaltsamen Aktionismus der weltlichen Machtspiele, sondern vielmehr spricht sie zur Seele und ihren innersten Kämpfen, dem Aufsteigen und Gewahrwerden zum Geiste und zu größter Vollkommenheit. Die
meisten Personen, die mit dieser Schrift der Gita und ihren wunderschönen Versen konfrontiert werden, stören sich sofort an der blutrünstigen gefühllosen Kampfsituation und finden es besonders anstößig, dass die Gottheit den Schüler zu einem unendlich schrecklichen Werk anstiftet, ja nicht nur anstiftet, sondern ihn sogar zur Pflicht des Kämpfens zwingt. Die heutige
Zeit ersehnt friedvolle, schnell versöhnliche und mütterlich fürsorgliche Gefühle im Sinne einer liebevollen Welt und muss sich an der kompromisslosen erschütternden Bewegtheit der vielen Kräftespiele, die auf den Ebenen Geist, Seele und Welt stattfinden, erschrecken. In der Wirklichkeit aber ist die Bhagavad Gita, wenn man sie nur genau erarbeitet und sorgfältig mit ihren Ebenen der Unterscheidung prüft, eine großartige Friedensbotschaft, denn sie wählt nicht den Kampf um Macht, sondern um höchste Reinheit, Güte, Erkenntnis und möchte zu einer besten universal friedvollen Ausstrahlung des Menschen beitragen.

Für die dritte Ausgabe erschien es mir geeignet, die gesamte Bhagavad Gita mit ihren Versen in Transkription und der Übersetzung von Aurobindo abzudrucken. Die freundliche Genehmigung des Aquamarin-Verlags ermöglichte diese weitere Ergänzung.

Gerne erinnere ich mich beim Schreiben der Gestaltungen und Zusätze dieser Ausgabe an meine Sanskritprofessorin Bhagyalata aus Pune und auch an Francis Xavier D’Sa, der eine große Wertschätzung zu diesem indischen Werk besitzt. Die Angaben, die Rudolf Steiner im Werk »Die Bhagavad Gita und die Paulusbriefe« machte und die einen außerordentlich tiefsinnigen Charakter
des geistigen Schauens beinhalten und die Schriften von Sri Aurobindo über die Bhagavad Gita in ihrer rhythmischen Wortvielfältigkeit lassen eine tiefe Empfindung in der Seele entstehen. Der Geist, wenn auch heute nicht mehr beliebt, lebt dennoch auf unsichtbare und doch sehr nahe Weise in der Weltenschöpfung.

In dieser dritten Auflage war es mir wichtig, einige Gestaltungselemente, die den Text einigermaßen oder wenigstens in ersten leichten Annäherungen illustrieren, hinzuzufügen. Die Dreiecksformen in hochgerichteter Ausdrucksgebung erschienen mir hierzu günstig. Wenn man die Verse der Bhagavad Gita liest, wird der Leser unweigerlich auf die philosophischen, dreigegliederten Erklärungsschritte aufmerksam, die wohl in dieser Zeit nicht untypisch waren, da sie als kosmische Wirklichkeitsdimension erlebt wurden.

Die Bhagavad Gita erstrebt erstmals eine Synthese von Geist und Welt. Die Dreiheit in ihrer vielfältigen Erscheinungsweise kann diese Verbindung von einer geistigen Welt mit einer seelischen Wirklichkeit und irdischen Erscheinungsweise ermöglichen. In diesem Sinne kann die Gestaltung des Dreieckes verstanden werden.

Heinz Grill
Lundo, am 5. Mai 2024