Gaby Hirschvogel eröffnete die Ausstellung mit einem gut besuchten Vortrag zum Thema „Was ist Yoga?“.

Wie viel werden heute Yogaübungen praktiziert und wie unklar oder unkonkrete sind aber auf der anderen Seite oft die Vorstellung darüber, was der Begriff Yoga eigentlich bedeutet.

So erläuterte Frau Hirschvogel den Yoga und stellte die verschieden Yogapfade dar. Sie stellte dabei heraus, wie gerade das Beziehungsleben, d.h. das Seelenleben, durch die Art der Übungspraxis in eine Erweiterung kommen kann und  demonstrierte dies anhand von Bilder der Ausstellung.

Sie betonte, dass nicht primär durch ein Eintauchen in die eigene Innenwelt sondern im Gegenteil, gerade durch ein längeres Verweilen der Aufmerksamkeit zu einem Objekt im Außenfeld das individuelle Gefühlsleben tiefer angesprochen wird. Das Verweilen im Außen belebt die Seelenqualität des Interesses. Und das entfachte Interesse wirkt schließlich wider aufbauend auf die Atmung wie auch auf die Aufrichtung der Wirbelsäule zurück, so ihr Aussage.

Am Ende des Vortrags wurde der inhaltliche Aspekt einer Yogastellung (Der Baum) tiefer erarbeitet. Daran knüpfte sich die Aussage, dass der Inhalt, den der Praktizierende in die Übung hineinlegt, schließlich wieder auf den Übenden zurückwirkt. Der Körper gewinnt dadurch einen mehr ästhetischen Ausdruck und wirkt in der Folge weder zu hart und verkrampft noch zu weich und formlos.

Gaby Hirschvogel wies darauf hin, dass durch die Ausdrucksgebung eines Inhalts in der Yogastellung, dieser auch in das alltägliche Leben integriert werden kann. Der Yoga wäre dann nicht mehr wie in früheren Zeiten ein Rückzug aus dem Leben, sondern sogar ein intensiveres Hineingehen in das Leben mit neuen Seelenqualitäten.

Im Anschluss der Vortrags ergaben sich noch schöne Gespräche und reges Interesse an den ausgestellten Bildern. Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.