Ist Heinz Grill Schwarzmagier?


Die Bedeutung der spirituellen Initiation

Heinz Grill bei einer Veranstaltung in Veringenstadt

Dem Autor Heinz Grill gegenüber entflammen immer wieder heftigste Anschuldigungen. Der Grund für die Anschuldigungen sind aber eigenartigerweise nicht seine Inhalte oder Taten. Diese werden in der Regel sehr geschätzt und finden Beachtung. Der Grund liegt vielmehr in der Person von Heinz Grill selbst. In ihr wird eine geistige Dimension offenbar, die bereits bei einer einfachen Begegnung eine gewisse Loslösung von bisherigen Denkgewohnheiten und dadurch einen Neuanfang mit sich bringt. Seine Worte besitzen – und das kann jeder nachvollziehen, der ihn persönlich kennengelernt hat – eine außergewöhnliche Authentizität und damit auch eine natürliche Autorität. Die Begegnung mit ihm bringt eine Art Initiation; die Seele tritt heraus aus der bisherigen Eingebundenheit im physischen Körper und bemerkt plötzlich eine sehr freie, reine und geistige Dimension. Diese bleibt in der Regel auch in der Erinnerung weiter bestehen.

Gerade Menschen, die sich schon sehr weise und spirituell fortgeschritten wähnen, tun sich oft schwer mit dieser Erfahrung, denn sie bemerken, dass manches von dem, was sie sich als Wissen angeeignet haben, doch wieder relativ ist. Um aber das eigene Lebenskonzept nicht zu sehr zu erschüttern, gehen sie oftmals lieber gegen den Menschen vor, der ihnen diese Erfahrung „eingebrockt“ hat. Mit unzähligen Anschuldigungen und Projektionen versuchen sie, diese Person zu entwerten, in der Hoffnung, die Erfahrung damit auszuradieren. Es beginnt ein auswegloser Kampf, der in den meisten Fällen im Scheitern auf dem Lebensweg und in psychischer Krankheit endet.

Projektionen als verunglückte Reaktion

Bei diesem „Kampf“ treten dann bemerkenswerterweise genau diejenigen Anschuldigungen zutage, die bei der jeweiligen Person selbst besonders im Argen liegen. So beschuldigen die Vertreter der katholischen Kirche Heinz Grill, er würde Abhängigkeiten schaffen, und manche erheben sogar den Vorwurf, er würde Kinder missbrauchen. Vertreter der evangelischen Kirche bezeichnen ihn als rechten Antisemiten. Familien mit besonderen Besitzansprüchen und einschnürenden Bindungsverhältnissen bezichtigen ihn, er würde Ehen zerstören. Eltern bezichtigen ihn, er würde ihnen die Kinder wegnehmen, weil ihr Einfluss auf die schon etwas in die Jahre gekommenen „Kinder“ zu sehr zu schwinden scheint und diese im reifen Erwachsenenalter von 40 bzw. 50 Jahren doch noch beginnen, selbst Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Eine Frau aus München, die keinerlei Beruf ausübt, noch nie etwas geleistet hat, ausschließlich vom geerbten Vermögen ihrer Eltern lebt und das Leben noch mit über 50 Jahren mit Discobesuchen und anderen Nichtigkeiten verbringt, beschuldigt Heinz Grill, noch nie etwas Ordentliches geleistet zu haben und keinen Beruf auszuüben.

Die jüngsten Anschuldigungen stammen von einem „spirituellen Paar“ namens Anneke S. und Uwe B., das sich in der Anthroposophie beheimatet fühlt und sehr viel in sogenannten Kulturoasen unterwegs ist. Diese beiden bezichtigen Heinz Grill, er wäre der schlimmste Schwarzmagier, würde die geistigen Gesetzmäßigkeiten verletzen und ohne die nötige Reife und Demut in die Seelenräume anderer Menschen eindringen und dabei gefährliche Psychomethoden anwenden.1) „In den Seelenraum des anderen Eindringen“ wird von den beiden Anthroposophen eigenartigerweise so verstanden, den anderen Menschen in seinen Motiven und seinem Wesen tiefer zu erkennen. Es handelt sich also um eine grundlegende Aktivität des Menschseins, die Rudolf Steiner tagtäglich praktiziert hat (Siehe Rudolf Steiner, „Mein Lebensgang„) In einem rituellen Bannfluch suchen sie ihn im Stile mittelalterlicher Inquisition zu bekämpfen und rufen ihren gesamten Bekanntenkreis auf, in diese Ketzerverfolgung einzustimmen.

Folgt man den Spuren dieser Personen, so erfährt man, dass all ihre Projekte gescheitert sind. Sie haben sich symbiotisch zusammengeschlossen, weil sie selbst schon am Ende sind. Sie gehen aber in alle möglichen Projekte hinein und beraten diese. Die Beratung geht vor allem in den Bereich des Schenkens und Stiftens von Geld, wodurch unzählige weitere Abhängigkeits- bzw. Bindungsverhältnisse geschaffen werden. Gleichzeitig beginnen sie, ihre Klienten spirituell zu unterweisen und immer mehr zu dirigieren. Sie wähnen sich selbst als besonders spirituell. Sie suchen und benutzen aber Menschen, die sich mit ihnen verbinden, um sich energetisch zu bereichern.2) Bei der Begegnung und im Gespräch mit den Menschen aus deren Umfeld fällt aber auf, dass sie unter diesen Bindungsstrukturen leiden und sich eigentlich davon befreien wollen.

Da die von Heinz Grill inspirierten Projekte, wie z.B. die Sonnenoase in Naone oder die Kletterkultur im Sarcatal geradezu dynamisch aufblühen, ständig sich erweitern und von unabhängigen Individuen getragen sind, die sich auf freier und inhaltlicher Ebene begegnen, entwickelten diese beiden Personen einen Neid, der sich in unendlichen Projektionskaskaden entlud. Es gelang den beiden trotz zahlreicher Versuche bisher nicht, Personen aus dem Umfeld von Heinz Grill zu akquirieren, weswegen sich auch der übliche Zustrom nicht einstellen wollte. Sie ernteten sogar von verschiedenen Personen deutliche Kritik für ihr Auftreten.

Das Vergehen der schwarzen Magie

Um den Vorwurf der schwarzen Magie zu verstehen, ist es nötig, den Blick einmal darauf zu werfen, was Heinz Grill eigentlich „verbrochen“ hat. In der kürzlich verfassten Anklageschrift des Paares heißt es, er hätte in einem Gesprächskreis Kritik an ihrem Buchprojekt geübt und diese Kritik sei nicht im erwünschten Sinne ausgefallen. Zudem hätte er die Ausführungen der Frau dahin gehend kritisiert, dass diese für die Seelenwelten einen Schmerz darstellen würden, denn es würde sich ein Wahrheitsanspruch äußern, der das Gesagte nur schwer in einen fruchtbaren Kontext integrieren lasse. Er empfehle, eine Gliederung zwischen dem Gegenüber, dem Inhalt und der eigenen Person vorzunehmen, damit dieser Absolutheitsanspruch zurückweichen könne.

Mit dieser sachlichen Korrektur war das Vergehen vollbracht. Es sei der „Widersacher“ selbst, der in der Person von Heinz Grill auftrete und nun verhindern wolle, dass ihre Botschaften in die Welt finden. Es sei Missbrauch der Spiritualität, denn er hätte nicht genügend Demut gezeigt und seine Kritik geäußert, ohne dass sie erwünscht gewesen sei. Es seien schwarzmagische Praktiken, deren er sich bediene, um ihnen zu schaden. Welcher Art Praktiken das seien und worin der Schaden konkret bestehe, wurde jedoch nicht genannt.

In einem Bannfluch forderten sie ihn im Namen der Anthroposophie auf, jede geistige Auseinandersetzung mit ihnen, mit ihren Bekannten und überhaupt mit allen Menschen für alle Zeiten und unter allen Umständen zu unterlassen. Mit Lügen, Suggestivfragen und endlosen Unterstellungen erfolgten in dieser fünfseitigen Anklageschrift unzählige Vorwürfe und Verfluchungen, die schließlich in der Verdammung des Delinquenten endeten. Es zeigt sich ein geradezu grotesker Größenwahn zweier „spiritueller Weltenlehrer“, die sich gegenseitig in ihrem Fanatismus bestärken.3) Es ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass der Fanatismus sich wohl nicht so vehement hätte Bahn brechen können, wenn sich die bei dem Gesprächskreis anwesenden Personen den unsoliden und beleidigenden Vorwürfen Heinz Grill gegenüber nicht so bedeckt gehalten und die Aufklärung nicht allein ihm überlassen hätten. Diese Verantwortungsabgabe brachte einen zusätzlichen Zusammenschluss und damit weitere Belastungen.

Was bedeutet schwarze Magie?

Nach Rudolf Steiner handelt es sich bei der Schwarzmagie um das furchtbarste Verbrechen in der Erdenentwicklung, dem kein Verbrechen gleichkommt. Sie bedeutet das willentliche Schaden anderer Menschen mit spirituellen Kräften. Es wird verübt von Personen, die nicht loskommen von der Materie, von Menschen, „die mit der Materie Unzucht treiben.“ (GA 104, S. 231 f.) Es sei vor allem die Lüge, die zur Schwarzmagie führt.

„Die Lüge auf dem physischen Plan wird zur Zerstörung auf dem Astralplan. Die Lüge ist ein Mord auf dem Astralplan. Dieses Phänomen ist der Ursprung der schwarzen Magie. Das Gebot auf dem physischen Plan: Töte nicht! – läßt sich daher für den Astralplan übersetzen: Lüge nicht! (…) Der Schwarzmagier dürstet danach, zu töten, Leere um sich her zu schaffen in der Astralwelt, weil diese Leere um ihn her das Feld für ihn schafft, auf dem er seine egoistischen Leidenschaften entfalten kann. Dazu bedarf er der Kraft, deren er sich bemächtigt, indem er die Lebenskraft alles Lebendigen an sich reißt, das heißt, indem er tötet.“

Rudolf Steiner (Lit.:GA 93a, S. 149)

Schwarzmagier ist demnach nicht derjenige, der den anderen kritisiert, auch nicht der, der dem anderen einen Faustschlag versetzt, sondern vielmehr der, der mit Lügen und Suggestionen unterschwellig manipuliert und sich der Lebenskraft anderer bemächtigt.

Konsequenzen

Noch in derselben Nacht dieses unsäglichen Angriffs erlitt Heinz Grill eine lebensbedrohliche Pankreasattacke, die gerade noch glimpflich ausgegangen und bisher nicht überstanden ist. Er kannte den Inhalt der besagten Anklageschrift nicht, dennoch mussten die Ärzte um sein Überleben kämpfen. Viele machen sich nun Sorgen um seine Gesundheit, ohne diese unterschwelligen Angriffe überhaupt zu kennen. Jegliche Kommunikation wird aber von den beiden verweigert. Eine Aufklärung scheint deshalb dringend nötig.

Bei diesem benannten Gesprächskreis ging es inhaltlich auch darum, Illusionen von tatsächlichen Wertbegriffen zu unterscheiden. Eine solche Unterscheidung kann tatsächlich große Zukunftsperspektiven eröffnen. Es zeigt sich aber immer wieder, dass es nicht wenig Menschen gibt, die die Existenz des Geistigen im irdischen Dasein nur schwer ertragen können, die es mit allen Mittel bekämpfen, verleumden und nicht selten sogar töten, und dass es leider allzu wenig Menschen gibt, die diesem Leben einen angemessenen Platz einräumen. Ausgrenzung ist heute der schon zur Gewohnheit gewordene Umgang damit.4) Siehe den Artikel Ausgrenzung als Zeiterscheinung.

Doch wie sagte ein namhafter Teilnehmer dieses Gesprächskreises, erschüttert über die Folgen dieses Geschehens?

„Ich liebe diesen Menschen und bin in tiefen Gedanken bei ihm.“

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Quellen

Quellen
1 „In den Seelenraum des anderen Eindringen“ wird von den beiden Anthroposophen eigenartigerweise so verstanden, den anderen Menschen in seinen Motiven und seinem Wesen tiefer zu erkennen. Es handelt sich also um eine grundlegende Aktivität des Menschseins, die Rudolf Steiner tagtäglich praktiziert hat (Siehe Rudolf Steiner, „Mein Lebensgang„)
2 Bei der Begegnung und im Gespräch mit den Menschen aus deren Umfeld fällt aber auf, dass sie unter diesen Bindungsstrukturen leiden und sich eigentlich davon befreien wollen.
3 Es ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass der Fanatismus sich wohl nicht so vehement hätte Bahn brechen können, wenn sich die bei dem Gesprächskreis anwesenden Personen den unsoliden und beleidigenden Vorwürfen Heinz Grill gegenüber nicht so bedeckt gehalten und die Aufklärung nicht allein ihm überlassen hätten. Diese Verantwortungsabgabe brachte einen zusätzlichen Zusammenschluss und damit weitere Belastungen.
4 Siehe den Artikel Ausgrenzung als Zeiterscheinung.

 

9 Kommentare zu “Ist Heinz Grill Schwarzmagier?”

  1. Hallo lieber Stephan,
    danke für den Text.
    Ich wünsche Heinz Grill eine gute Genesung und weiter den Mut Menschen zur Erkenntnis zu bewegen und die Gelassenheit es ungesagt hinzunehmen wenn es nicht zu ändern ist und die Weisheit beides von einander zu unterscheiden. Wir benötigen solche Typen die Erkenntniswissenschaftlich wirken, den der Transhumanismus scheint schneller an Fahrt aufzunehmen als die Mathematische Grundlage es vorgibt. Danke auch für dein Wirken.
    Herzliche Grüße
    Marion Kaldenbach

  2. Danke, Stephan, für deine Schilderungen. Insbesondere folgende Formulierungen haben mir noch keine Ruhe gelassen:

    1. ohne nötige Reife und Demut in die Seelenräume anderer Menschen eindringen
    2. jede Auseinandersetzung mit anderen Menschen unterlassen
    3. eine Gliederung zwischen Gegenüber, Inhalt und eigener Person vornehmen

    —– zu 1. „ohne nötige Reife und Demut in die Seelenräume anderer Menschen eindringen“

    Je länger ich mir die Formulierung vor Augen halte, umso in sich unlogischer erscheint sie mir. Stelle ich mir dazu weiter vor, dass die Anschuldiger dies Heinz Grill vorwerfen, dann entsteht ein Gefühl von völliger Irrationalität.

    Was sagt dieser Satz eigentlich aus, sagt er überhaupt etwas aus? Was ist mit Reife und Demut gemeint? Was versteht das anschuldigende Paar unter Seelenraum? Wie verstehen sie das Wort eindringen?

    Nach meinem Verständnis kann man den Seelenraum eines anderen Menschen, also seine Seele, sein wirkliches inneres Wesen nur so weit berühren oder erkennen, als man selbst eine Reife in der eigenen Seele entwickelt hat. Das gleiche gilt für die Demut: Nur mit einer sehr hohen und weit entwickelten Achtung vor dem anderen öffnen sich die Türen zu dessen wirklichem Wesen, zu seiner Seele. Insofern ist die Formulierung allein schon unlogisch und irreführend. Ohne Reife und Achtung kann man gar keine Wahrnehmung zum anderen finden, geschweige denn sein inneres Wesen entdecken. Erkennt man wirklich einen anderen Menschen zumindest teilweise in seinem Innersten, dann entsteht meiner Erfahrung nach eine für alle Beteiligten aufbauende Beziehung.

    In welche Regionen dringt man beim anderen ein, wenn man nicht „reif“ und nicht „demütig“ ist? Ich würde sagen, dass man „ohne Reife und Demut“ genau genommen zum anderen Menschen gar nicht hinüberfindet, sondern eher aus dem eigenen Innenleben auf ihn etwas projiziert, d.h. man wird auf den anderen mit den eigenen un- und halbbewussten oder triebhaften Impulsen, manipulativen Absichten oder unterschwelligen Attacken einwirken. Man wird sich dabei auf der emotionalen Ebene miteinander verwickeln, aber eine seelische erkenntnisgeprägte Begegnung ist das keinesfalls.

    Unzählige Erfahrungen zeigen, dass Heinz Grill die hohe Gabe besitzt, einen anderen Menschen seelisch intensivst wahrzunehmen und dennoch eine große freilassende Distanz zu wahren.
    Wenn er durch diese Anklageschrift derart krank geworden ist, muss man wohl feststellen, dass nicht er unbefugterweise „in den Seelenraum der Ankläger eingedrungen“ ist, sondern umgekehrt die Ankläger dies getan und eine vernichtende unterschwellige Attacke gegen Heinz Grill und seine Lebenskräfte gestartet haben. Eine Umkehrung der Tatsachen scheint mir vorzuliegen.

    Wenn Heinz Grill gesagt hat, dass zwischen Gegenüber, Inhalt und eigener Person gegliedert werden sollte, dann ist das eine konkrete Aussage, die man diskutieren und differenziert anschauen kann. Sie regt an zu erforschen, wie diese Gliederung praktisch aussehen könnte und warum dadurch ein Absolutheitsanspruch zurückweicht.

    Wenn im Gegensatz dazu die Anschuldiger sagen, Heinz Grill dringe ohne Reife und Demut in den Seelenraum anderer Menschen ein, dann ist das keine konkrete Aussage, sondern esoterisch verschwommen und projektiv, insbesondere wenn nicht dargelegt wird oder werden kann oder werden will, wie dies im Detail ausgesehen haben soll oder generell aussieht.

    Das Wort „eindringen“ kann zweierlei Charakter haben: ein gewaltsames Eindringen wie ein Dieb, der ins Haus einbricht, oder ein forschendes Eindringen im Sinne einer Beziehungsaufnahme, eines intensiven Kennenlernens, eines Entschlüsselns von verborgenen Zusammenhängen und eines Wahrheitssuche.
In die Seele eines anderen Menschen „einzudringen“ (oder besser ausgedrückt sie zu ergründen) sehe ich bei Heinz Grill verbunden mit einer überdurchschnittlich großen Wahrheitssuche und dem Bedürfnis, die individuelle spirituelle Entwicklung zu fördern und hinderliche Strukturen durch Erkenntnis und selbständig erarbeitete, weiterführende Zielperspektiven zu überwinden.

Zu beachten ist, dass dabei die andere Person selbst auch eine Rolle spielt, ist sie doch Teil der Beziehung und wählt sie auch selbst eine Kontaktaufnahme aus. Wenn man – wie offenbar in diesem Fall – ein Buch schreibt und darüber spricht, dann muss man auch damit rechnen, dass sich der Leser bzw. Zuhörer idealerweise auch selbständig denkend einen Eindruck bildet. Spricht er diesen dann noch im Sinne einer konstruktiven Kritik an, könnte eine fruchtbare Begegnung mit Qualitätsverbesserung eintreten. Dies ist offensichtlich vom Buchautor nicht gewünscht. 

Die hochwertigen und aufstrebenden, individuell und doch gemeinschaftlich geprägten Entwicklungen rund um Heinz Grill sprechen für sich und zeigen die zugrundeliegenden förderlichen Motive eindrücklich auf.

    —– zu 2. „Heinz Grill muss jede Auseinandersetzung mit anderen Menschen unterlassen“
    Wenn Heinz Grill von dem Paar aufgefordert wurde, jede Auseinandersetzung mit anderen Menschen zu unterlassen, dann erscheint mir das als eine arrogante Bevormundung sowohl ihm als auch allen anderen Menschen gegenüber. Es wäre eine unendliche Tragik und ein fataler Verlust, wenn Heinz sich nicht mehr mit anderen Menschen auseinandersetzen, seine Kenntnisse in dieser seelisch-geistigen Forschung nicht mit anderen teilen und auch anderen nicht vermitteln würde, wie man auf konstruktive Weise vertiefte und erbauende Beziehungen zu allen Lebenserscheinungen entwickeln kann.

    Ich kenne keinen Menschen, der einen anderen so nah und gleichzeitig so freilassend wahrnehmen und genau dadurch in seiner Entwicklung und Erkenntniskraft fördern kann.

    Persönlich habe ich diese Auseinandersetzung mit mir als Mensch in der Form erlebt, dass ich mich erstmals in meinem Leben und immer wieder in meiner seelisch-geistigen Wesensseite bewusst erlebt habe. Ich habe gefühlt, dass mich jemand so sieht, wie ich in meinem Wesenskern bin. Von Eltern, Verwandten, besten Freunden habe ich mich niemals im entferntesten so wahrgenommen gefühlt. Meist wird man ja mehr oder weniger gefärbt durch die Subjektivität des anderen wahrgenommen. Wenn man aber wirklich wahrgenommen wird, ist es wie wenn ein Licht auf einen Gegenstand leuchtet. Es ist, wie wenn ein riesengroßer Ballast wegfällt und man erstmals seelisch aufatmen kann. Durch dieses Gesehenwerden konnte ich mich plötzlich mehr denn je selbst wahrnehmen. Meine schlummernden Fähigkeiten und bislang unterdrückten Bedürfnisse nach Entwicklung kristallisierten sich heraus und konnten sich von nun an viel freier entfalten. Der durch familiäre, gesellschaftliche und eigene Abhängigkeiten zugeschüttete und verdunkelte Wesenskern begann zunehmend aufzuleuchten. So wie wenn man nach dem Winter das vermoderte Laub und Moos entfernt, damit die zarte Frühlingsblume genügend Sonne und Wärme erhält, so ähnlich hat der wahrnehmende Blick von Heinz Grill bei mir viele Strukturen zur Auflösung gebracht, die mich und mein schöpferisches Potenzial eingeschnürt hatten, da ich mich selbst erkennen, Seelisch-Geistiges als konkrete Wirklichkeit erleben und ab diesem Zeitpunkt Schritt für Schritt selbstaktiver als zuvor mein Leben in die Hand nehmen und neuen Perspektiven entgegengehen konnte.

    Fällt dieses Licht auf Bindungsmuster oder auf schädliche psychische Strukturen, die man selbst nicht wahrhaben und deshalb verstecken will, dann ist diese Wahrheit natürlich nicht angenehm zu ertragen und es braucht Mut, sich dieser harten Wahrheit zu stellen. Fehlt der Mut und die Aufrichtekraft, sich der Wahrheit zu stellen, bleibt nur, sich mit Aggression zu wehren und sich bzw. seine Bindungsstruktur durch Illusionen und Abwehr vor der Wahrheit zu schützen.

    Ich habe (neben vielen anderen Beispielen) persönlich erlebt, wie ein Freund von einer lebensbedrohlichen akuten Krankheit geheilt und Schlimmstes verhindert wurde, weil sich Heinz Grill zwei Tage und Nächte über unaufhörlich mit dem Freund auseinandergesetzt hat. Jede Sekunde hat er geforscht, wie es zu diesem Gesundheitseinbruch gekommen ist, welche Konstellationen zusammenwirken und welches Wesen diesen Zustand herbeiführt. In eindrücklicher Weise wurde klar, dass das „Krankheitswesen“, also das unsichtbare Geschehen, das die lebensbedrohliche Erkrankung herbeiführt, gesehen und erkenntnismäßig aufgedeckt werden muss, damit es zurückweicht und die ordnenden heilenden Kräfte wieder eingreifen können. Dass dies keine medialen, unreifen Eingaben aus undefinierten geistigen Welten sind, sondern eine höchstkonzentrierte, disziplinierteste erkenntnissuchende Arbeit ist, habe ich eindrücklich erlebt. Nach in dieser Form durchgearbeiteten Tagen und Nächten erhielt der Freund am nächsten Morgen von den Ärzten die Mitteilung, dass er es überleben wird und es wieder bergauf geht.

    Wer Heinz Grill auch nur ein klein wenig kennt, weiß wie wertvoll es ist, dass er sich derart intensiv mit anderen Menschen, ihrer Gesundheit und ihrem Entwicklungspotenzial auseinandersetzt.

    Wenn man an den Satz von Rudolf Steiner denkt „Im Menschen sich schauen heißt Welten erbauen“ kommt das Verbot, Heinz (und auch sonst niemand) dürfe sich nicht mehr mit anderen Menschen auseinandersetzen, der Aufforderung gleich, der Welt erbauende Kräfte bewusst zu enthalten. Wenn erbauende Kräfte fehlen, können nur abbauende Kräfte überhand nehmen.

    —– zu 3. „eine Gliederung zwischen dem Gegenüber, dem Inhalt und der eigenen Person vornehmen, damit ein Absolutheitsanspruch zurückweichen kann“

    Wie könnte diese Gliederung aussehen?
    – Es muss klar und konkret definiert sein, was genau der Inhalt ist. Der Inhalt ist objektiv und bleibt das beobachtete Objekt, dem man einräumt, dass es noch unbekannte Zusammenhänge verbirgt, die sich nicht zu schnell erschließen.
    – Man nimmt sich selbst wahr, eigenständig getrennt vom Inhalt und getrennt vom Gegenüber. Man konkretisiert genau das Ziel und die eigene Absicht. Der Blick auf den Inhalt bleibt so gehalten, dass man sich ihm ständig in einer forschenden, beobachtenden Haltung annähert, ihn immer differenzierter und genauer ansieht, von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtet, aber nicht zu schnell zu einem fertigen Ergebnis kommt, damit man nicht frühzeitig nur an der Oberfläche der Sache stehenbleibt.
    – Es braucht Fragen zum Gegenüber. Wer ist das überhaupt? Was will der andere, was sind seine Ziele und Absichten? Welchen Standpunkt nimmt er gegenüber dem Inhalt ein?

    Bei einem Wahrheits- oder Absolutheitsanspruch muss man sich fragen, womit man sein Selbst irrtümlicherweise verknüpft. Dies kann angeregt durch diese o.g. Aufgliederung konkret angeschaut und gegebenenfalls korrigiert werden.
    Bei der Formulierung „unreifes und undemütiges Eindringen in den Seelenraum anderer“ kann man nichts konkret anschauen, sondern wird höchstens nur verwirrt über die darin enthaltene Unlogik.

  3. Ihr Bericht hat mich sehr betroffen gemacht. Auf dem Gebiet des spirituellen Wachsens befinde ich mich noch ganz am Anfang und ich hatte das Glück, Heinz Grill vergangenes Jahr während eines Seminars kennenzulernen. Die strahlende Präsenz, welche spürbar war, als Heinz Grill den Raum betrat, die positive Energie, welche sich während des gesamten Seminars konstant auf einem enormen Level hielt, waren für mich eine völlig neue Erfahrung. Diesen Menschen auf so eine Art und Weise anzugreifen, wie es die im Bericht erwähnten zwei Personen taten (auf die Kirchen werde ich hier nicht eingehen, denn wie heißt es doch „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein…“), ist unfassbar. Weshalb klärt man solche Missverständnisse nicht in einem Gespräch? Weshalb bemüht man hier Gerichte? Ich wünsche Heinz Grill von Herzen alles Gute und hoffe sehr, dass diese haltlosen Vorwürfe gegen ihn schnellstmöglich entkräftet und somit gegenstandslos werden.

  4. Vielen Dank Stephan für deine Beschreibung der Geschehnisse und der Darstellung verschiedener Gesetzmäßigkeiten.
    Eine davon lautet: „Illusionen soll man von tatsächlichen Wertbegriffen unterscheiden und somit können sich tatsächlich große Zukunftsperspektiven für die Menschheit eröffnen.“
    Ich denke, in diesen tragischen Vorfällen liegt (vielleicht noch im Verborgenen) eine große Möglichkeit, tatsächlich eine immens große, durch zwei Menschen geschaffene Illusion von Wertbegriffen zu unterscheiden.
    Die Person Heinz Grill wird durch Uwe B. und Anneke Sch. ins genaue Gegenteil verkehrt, was einer Lüge, Verleumdung aber auch einer Illusion gleichkommt.
    Jeder, der Heinz Grill persönlich oder über seine Bücher, Vorträge, Seminare etc. kennen und schätzen gelernt hat, muss entsetzt sein über diese Verkehrung seiner Person und er setzt sich mit den Anschuldigungen auseinander.
    Er erkennt noch deutlicher als bisher die spirituellen, menschlichen, moralischen, pädagogischen und heilsamen Qualitäten und Fähigkeiten von Heinz Grill und ist motiviert, durch beständiges Streben nach Weiterentwicklung auf individuelle Weise, dem eigenen Lebensauftrag entsprechend, durch die Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit Heinz Grill, seinen Erkenntnisse und seinem Lebenswerk, das eigene, schöpferische Potential zu erweitern und dies nach außen zu tragen.
    Außerdem sieht man sehr deutlich die Wichtigkeit vor Augen, Heinz Grill, den rechtmäßigen, gebührenden Stand in der Welt zu geben.
    Wer sich durch die ungerechten Anschuldigungen beeinflussen oder manipulieren lässt, hat Heinz Grill nie gekannt oder nicht erkannt.
    Marianne Scherhag

    1. was bei einer solchen „Verkehrung“ zu bedenken ist (Zit. Rudolf Steiner, GA 98): Wenn man sich eine Vorstellung bildet, die nicht stimmt … „Da geht vom [falsch beurteilten] Gegenstande die richtige und von Ihnen die falsche Ausströmung aus, und dieser Zusammenstoß ist eine furchtbare Explosion.“

      Wenn man dies weiß, braucht an sich also nicht zu wundern, wenn es jemanden umhaut, der mit Diffamierungen und falschen Vorwürfen bedacht wird. Jeder, der Heiz Grill kennt, egal ob persönlich oder durch Bücher, Videos, seine kulturellen und sportlichen Aktivitäten etc., der weiß – wenn man schon unbedingt solche Begriffe verwenden möchte, dass man eine solche in jeder Hinsicht aufbauende Aktivität eher als „weiße Magie“ bezeichnen müsste. Wenn das dann jemand stattdessen mit dem Etikett „schwarze Magie“ belegt, ist das natürlich im Steiner’schen Sinn wie oben zitiert ein fataler Crash zwischen Realität und gebildeter Vorstellung.

  5. Der Bericht von Stefan Wunderlich macht mich sehr betroffen!
    Wie leichtfertig wurden hier massive Unterstellungen bis den Ruf von Heinz Grill schädigende Äußerungen ausgesprochen, schriftlich dargelegt und herumgereicht.
    Nun sind derlei Sachverhalte gesagt, der Wahrheit können sie meines Erachtens nicht entsprechen. Ich kenne Heinz Grill nunmehr schon seit über 20 Jahren und weiß um seine zwar direkte, aber stets umsichtige, auf Entwicklung gerichtete und die individuelle Stellung des Gegenübers wahrende Arbeitsweise.
    Aussagen wie im obigen Artikel beschrieben erscheinen mir aus gekränktem Stolz und mangelnder Kritikfähigkeit getätigt worden zu sein, oder auch um Heinz Grill und seinem Werk und Wirken zu schaden. Warum ist kein Dialog gewünscht, wo doch im Gespräch viele Missverständnisse geklärt werden könnten und Menschen nach einem Konflikt wieder zueinander finden können?
    Nein, diese Personen prangern Heinz Grill mit absurden Begriffen wie Schw. M. an, unterstellen ihm damit, dass er bewusst und gezielt, destruktive Handlungen setzt um anderen Menschen zu schaden.
    Vielleicht ist der Sachverhalt sogar genau umgekehrt!?

  6. Sich einzugestehen, dass man mit seinen Bemühungen in Wirklichkeit stagniert und vielleicht mehr Schaden als Nutzen bzw. mehr Bindung als Freiheit bewirkt, ist natürlich harter Tobak. Wer ehrlich zu sich selbst ist, wird kaum bestreiten, dass er im Leben immer wieder vor diese Einsicht gestellt wird. Ob man dann tatsächlich umdenkt oder beschließt, das Neue abzuwehren und im gewohnten Trott weiterzumachen, ist natürlich jedesmal ein individuelles Ringen, dessen Ausgang auch bei geschulten Personen keineswegs gewiss ist.
    Entscheidende Hilfestellung bei diesem Ringen können die Ausführungen von Rudolf Steiner zum „Hüter der Schwelle“ geben. Gerne vergisst man, mit welchen Gewalten man es bei diesem inneren Kampf zu tun hat.

    Aus Zeitgründen hier nur nochmals mein Hinweis an anderer Stelle:

    Als ehemaligem Waldorflehrer ist mir die angesprochene Angst vor Kritik nicht unbekannt. Im anthroposophischen Feld begegnet man nicht wenigen Referenten, die es zweifellos gut meinen, die aber kaum bemerken, wie sie sich selbst bereits in verhärtete Schemata begeben haben und hierin ihre scheinbare Zufriedenheit finden. Sich die eigene Stagnation einzugestehen, fällt nicht leicht – dies umso weniger, wenn man bereits ein anerkannter Vortragsredner ist, der sehr viel weiß und andere Projekte „berät“.

    „Und umzuschaffen das Geschaff’ne, damit sich’s nicht zum Starren waffne …“ – dieses Goethe-Wort beherzigen wir wohl alle viel zu wenig. Und sträuben uns daher gegen die Möglichkeiten der Erweiterung und Neuwerdung, die uns das Leben ja ständig bietet. Das Geschaffne hat sich zum Starren gewaffnet … und wehrt sich auch mit (verbalen und emotionalen) Waffen, um weiterhin im alten Gehäuse verharren zu können, obwohl man in dessen stickiger Atmosphäre oft schon kaum noch atmen kann.

    Rudolf Steiner bezeichnet dies als die Situation des „Hüters der Schwelle“ und hat auch eindringlich davor gewarnt, die – im roten Goethanumfenster als Tiere dargestellten – drei Wesensgestalten zu übersehen, die in uns allen, auch und gerade bei den sogenannten spirituellen Menschen, unablässig am Werk sind und uns aus dem Unterbewussten zum Verwerfen des wirklich Geistigen motivieren:

    Die Angst vor dem Geist,
    der Hass auf den Geist,
    der Zweifel am Geist.

    „Doch du musst den Abgrund achten;
    Sonst verschlingen seine Tiere
    Dich, wenn du an mir vorübereilt’st;
    Sie hat deine Weltenzeit in dir
    Als Erkenntnisfeinde hingestellt.
    (…)
    Erst wenn die drei von dir besiegt,
    Werden Flügel deiner Seele wachsen,
    Um den Abgrund zu übersetzen,
    Der dich trennet vom Erkenntnisfelde,
    Dem sich deine Herzenssehnsucht
    Heilerstrebend weihen möchte.“

    (Rudolf Steiner, erste Klassestunde, 15. Februar 1924
    https://www.angelfire.com/or/cmcquoid/firstclassgerman.pdf)

  7. Hallo Stephan,
    vielen Dank für deine wertvolle Ausführung, die Klarheit Schaft und dem Heinz einen Stand gibt.
    Dieses Schreiben schenkt große Anregungen und Motivation für die Darstellung vom Heinz und seinem Lebenswerk, um somit diverse Anschuldigungen gegen ihn als Person oder seinem Lebenswerk, sozialfähig, polaritätsfrei und verbindend zu begegnen, damit Heinz Grill und sein Werk wieder im rechten Lichte steht.

    Liebe Grüße aus Tirol
    Michael Schiffmann

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