Sonne braucht der Mensch! Sonnenlicht begünstigt die Aufnahme von Vitamin D und stärkt das Immunsystem. Das weiß heute jedes Kind. Deshalb nehmen Grippe und andere Krankheiten in den licht-ärmeren Zeiten des Winters zu. Sogar Todesfälle sind nach den langen Wintermonaten gerade im März am häufigsten. Menschen halten sich in der kälteren Jahreszeit mehr in geschlossenen Räumen auf. Das führt zu Mangelerscheinungen, ganz besonders bei ältere Menschen. Sie leiden förmlich unter Sonnenmangel.
Pflanzen, Tiere und Menschen erfreuen sich an der Sonne. Es gibt aber auch „Lebewesen“, die das Sonnenlicht scheuen. Das sind die Viren und Bakterien. Besonders die Viren sind eine Spezies, die sich in anderen Lebewesen einnisten und die Sonne fürchten. Sie sind wie kleinste Vampire, die beim ersten Sonnenstrahl aufschreien und in sich zusammenfallen.
Kein Wunder, dass unsere Wissenschaft ihre Verbreitung mit den Fledermäusen in Verbindung bringt, jenen gespenstischen, nächtlichen Tieren, die auch in Vampirfilmen niemals fehlen dürfen. Wenn diese „Tierchen“ zuschlagen, dann gibt es selbst im Fußball nur noch „Geisterspiele“. Vor diesem nächtlichen Gesindel haben wir uns zu fürchten: vor den Fledermäusen, vor Wölfen und natürlich ganz besonders vor den Viren.
Viren sind „Mondentierchen“ – das wissen wir aus der „geistigen Wissenschaft“ – sie stehen unter dem Einfluss des nächtlichen Regenten, dessen fahles, schummriges Licht alle Konturen verschwimmen lässt. Das Mondlicht nimmt die Farben von der Natur hinweg und lässt uns beim nächtlichen Spaziergang im Wald mit mulmigen Gefühlen innehalten. Sein Licht wird nicht reflektiert, sondern dringt wie magisch tief in die Erde hinein und bringt dort ungezügeltes Wachstum hervor. Unter dem Einfluss des Mondes dehnt sich die Erde förmlich aus und die Geschöpfe der Dunkelheit vermehren sich geradezu unheimlich.
Doch wenn die Sonne scheint, krepieren diese nächtlichen Schmarotzer. Sie beginnen zu schlottern und ziehen sich in ihre dunklen Höhlen zurück. Nichts ertragen sie weniger, als klares, warmes, farbenfrohes Sonnenlicht.
Wie kommt aber das Sonnenlicht in den Menschen hinein?
Zuerst die schlechte Nachricht: Sonnenbestrahlung allein reicht nicht aus. Das Sonnenlicht reflektiert an der Haut, es dringt aber nicht wirklich in der Körper ein. Sonnenlicht tut gut, aber das Sonnenlicht muss verwandelt werden, wenn es in den Körper hineinkommen soll. Das sagt jedenfalls Rudolf Steiner, wenn er ausführt: „Suchen wir das Licht im Menschen, so muss es etwas anderes sein, es muss eine Metamorphose des Lichts sein.“ (GA 312 S. 44 f.)
Deshalb hier die gute Nachricht: Der Mensch kann durch seine Gedankenkraft selbst Licht erzeugen. Kristallklares, sonnenhaftes Licht. Er muss nur das tun, was seine eigentliche Aufgabe und Profession im Weltenplan ist: warmherziges, schöpferisches Denken.
Doch was ist dieses „schöpferische Denken“. Tue ich das nicht ohnehin den ganzen Tag? Nein, das tue ich nicht! Dieses „Denken“, das mir den ganzen Tag durch den Kopf schießt, ist kein sonnenhaftes, schöpferisches Denken. Es sind meist nur unzusammenhängende Gedankenfetzen, die wie Wolkengebilde in meinem Bewusstsein auftauchen.
Oft sind es nur Meinungen aus Medienberichten, die mit allerlei Stimmungen, Ängsten und lügenhaften Motiven aufgeladen sind. Dieses „gewöhnliche“, „alltägliche“ Denken ist geradezu das Gegenteil von dem, was der Mensch eigentlich schaffen könnte, denn es bleibt inhaltsleer, gestaltlos und geradezu gespenstisch. Es ist mondenhaft, nicht sonnenhaft. So wie der Mond das Sonnenlicht reflektiert, so reflektiert dieses Denken nur die Meinungen und Gedanken, die durch die Medien verbreitet werden. Dieses mondenhafte Denken schafft in uns ein diffuses Milieu. Es schafft damit den Nährboden für diese kleinen, nervigen Schmarotzer, die wir als Viren bezeichnen.
Würde sich der Einzelne aber die Zeit nehmen und einer wesentliche Frage oder einem wertvollen Gedanken tatsächlich einmal nachgehen, würde er einen Gedanken gezielt für längere Zeit denken, sei es nur für 5, 10 oder 20 Minuten und würde er nach einiger Zeit zu dem gleichen Gedanken wieder zurückkehren, ihn weiterdenken, d.h. ihn mit weiteren logischen Gedanken ergänzen, dann würde dieser Gedanke mit der Zeit ausstrahlen. Er würde sonnenhaft werden. Er würde nicht nur nach außen ausstrahlen, sondern auch nach innen, bis hinein in die tiefste Zellstruktur.
Gnade den Viren, die sich dort eingenistet haben! Sie würden schlottern und schreiend das Weite suchen.
Allen aber, die keine Lust zu einem eigenständigen, logischen Denken verspüren, die sich lieber von den Medien unterhalten und die Meinung von anderen vorgeben lassen, müssen auch nicht verzweifeln. Ihnen bleibt noch die Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff, der uns schon einmal mit dieser nächtlichen Gesellschaft der Viren besser vertraut macht und uns hilft, mit ihnen umzugehen.
Impfen hilft auch, allerdings nur, bis der nächste Virus auf den Plan tritt.
P.S.
Natürlich hat der Mond auch seine positiven Seiten. Nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen bringt er Beschaulichkeit und Kontemplation. Er bringt Menschen, die zu einem allzu hitzigen Treiben neigen etwas zur Ruhe. Und er erzeugt, wenn diese Ruhe eintritt, eine besondere Kreativität und Phantasie. Alles Fähigkeiten, die wir in diesen Zeiten benötigen.
Hier noch einige Zitate:
Indem jemand auf konzentrierte und bewusste Art eine ruhige Vorstellung ausbildet oder einen gedanklichen Vergleich ansetzt, wird er vergleichsweise wie die Sonne tätig und beginnt auf vornehme Weise sowohl sich selbst als auch seine Umgebung zu transformieren. (Heinz Grill, Ernährung und die gebende Kraft des Menschen S. 42)
„Das logische und reine Denken wirkt auch auf den physischen Körper kräftigend und gesundend; macht ihn weniger empfänglich für Krankheiten.“ (Rudolf Steiner)
Logik mit klarer Vorstellungsbildung gibt dem Ich einen spannkräftigen, universal gültigen Bogen, der sowohl das eigene Ich stärkt, als auch die Umgebung frei gewähren lasst. Die Wärme, die sich auf feinste Weise aus der Vorstellung entfaltet, durchdringt den Menschen bis in sein Zellsystem. Es ist die Wärme der Innerlichkeit, die den Menschen beruhigt und die ihn gleichzeitig empathisch nach außen universal zu öffnen vermag. (Heinz Grill, Das Wesensgeheimnis der Seele, S. 193)
Die reife Selbstbestimmung, die mit einer guten und objektiven Vorstellungsbildung ausgerichtet ist, stärkt die Regsamkeit des Immunsystems. Nicht nur den Erregern behagt diese Tätigkeit nicht, es beginnen auch die Lügen, die durch Erkenntnis nach außen in die Ansicht gerückt werden, zu zappeln. (Heinz Grill, Corona-Artikel)